Angehörigenarbeit bei Depression ist ein wichtiger Aspekt der psychischen Gesundheitsversorgung. Sie bezieht sich auf die Unterstützung und Einbeziehung von Familienmitgliedern und anderen nahestehenden Personen in den Behandlungsprozess. Hier sind einige zentrale Punkte zur Bedeutung dieser Arbeit:
1. Unterstützung des Betroffenen: Angehörige spielen eine entscheidende Rolle im Leben von Menschen mit Depressionen. Sie können emotionale Unterstützung bieten und helfen, Betroffene zu ermutigen, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.
2. Aufklärung: für Angehörige ist ein gutes Wissen über Symptome, Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten sehr nützlich. Das kann dazu beitragen, Missverständnisse zu beseitigen und das Verständnis zu fördern.
3. Entlastung der Angehörigen: Depressionen belasten nicht nur die Betroffenen, sondern auch deren Angehörige. Unterstützungsgruppen oder Beratungen können helfen, Stress abzubauen und den Angehörigen Strategien zur Bewältigung an die Hand zu geben.
4. Verbesserung der Kommunikation: Angehörigenarbeit kann die Kommunikationsfähigkeiten zwischen Betroffenen und ihren Angehörigen stärken. Dies fördert ein offenes und unterstützendes Umfeld, in dem der Betroffene seine Gefühle und Gedanken besser ausdrücken kann.
5. Prävention von Krisen: Durch das Verständnis und die Unterstützung der Angehörigen können potenzielle Krisen frühzeitig erkannt und angegangen werden, was zu einer besseren Stabilität und Lebensqualität führen kann.
Insgesamt trägt Angehörigenarbeit dazu bei, die Behandlungsergebnisse für Menschen mit Depressionen zu verbessern und das Wohlbefinden aller Beteiligten zu fördern.
Referentin: Dipl.-Psychologin Patricia Gill-Schultz
Ort: AGAPLESION Elisabethenstift, Festsaal,
Erbacher Str. 27, 64287 Darmstadt
Termin: 04.12.2024 Beginn: 18.00 Uhr, Mittwoch