20.11.2024 Die männliche Depression
"Ein Junge weint nicht. Ein Indianer kennt keinen Schmerz. Depression ist Frauenkram." Derartige Stereotypen haben lange Zeit das Verständnis von Depression als "weiblicher" Krankheit geprägt. Dabei sind viele Männer einfach nur anders depressiv. Mittlerweile wird immer deutlicher, dass sich Depressionen bei Frauen und bei Männern tendenziell in vielerlei Hinsicht unterscheiden: im Erscheinungsbild, bei den Auslösern, im Umgang der Betroffenen mit der Krankheit, im Ansprechen auf Behandlung usw. Betroffene, Angehörige und Fachleute sollten dies im Blick behalten, denn Geschlechterunterschiede können in Diagnostik, Therapie und Bewältigung dieser Volkskrankheit erhebliche Auswirkungen haben.